Neue „SVG Süd eG“

Die Straßenverkehrsgenossenschaften (SVG) in Bayern und Württemberg fusionieren. Mit jeweils einstimmigem Votum gaben die zuständigen Gremien in den jeweiligen Organisationen grünes Licht für die Verschmelzungen. Unter dem neuen Namen „SVG Süd eG“ bieten beide SVGen in Zukunft ihre Dienstleistungen für die Transport- und Logistikbranche an.

Hauptsitz der neuen SVG Süd ist München, das operative Geschäft wird in der neuen SVG Service und Vertrieb Süd GmbH mit Sitz in Stuttgart konzentriert. Geleitet wird die SVG Süd künftig von den geschäftsführenden Vorständen beider Organisationen, Uwe Nestel in Stuttgart und Roland Schaubitzer in München.

„Die Synergieeffekte und Kostenvorteile dieser Vereinigung schaffen die Voraussetzung für mehr Wachstum und Service in der Zukunft“, betonten Nestel und Schaubitzer anlässlich der Generalversammlungen im Juni in Stuttgart und München. Insbesondere von der Zentralisierung der Verwaltung, des Finanz-und Rechnungswesens sowie des Controllings erwartet man sich deutliche Effizienzgewinne und schnellere Geschäftsprozesse. Fusionsbedingte Kündigungen werde es nicht geben. Im Gegenteil erhofft man sich als Folge der Neuorganisation den Fachkräftemangel beider SVGen besser ausgleichen zu können.

Mit über 800 Mitgliedern, 180 Beschäftigten und einer Bilanzsumme von rund 56 Millionen Euro gehört die SVG Süd zu den größten SVGen Deutschlands. Für kurze Wege zu den Kunden sorgen weiterhin die drei Standorte München, Stuttgart und Nürnberg.

Die in der SVG Service und Vertrieb Süd gebündelten Dienstleistungen umfassen unter anderem die Abwicklung und Finanzierung der LKW-Maut in Deutschland und Europa, das Tank- und Servicekartengeschäft, Unternehmens- und Fördermittelberatung, Versicherungen in Kooperation mit der Kravag sowie die arbeitssicherheitstechnische und -medizinische Betreuung. Außerdem besitzt die SVG Süd zwei Autohöfe und ist einer der größten Aus- und Weiterbildungsanbieter für die Transport- und Logistikbranche.

Mit der Eintragung im Genossenschaftsregister wird die Fusion rückwirkend zum 1. Januar 2016 rechtskräftig.